Hans Hartung – „Eine heilsame Freiheit“ vom 5. Juli bis 13. Oktober

In seinen jugendlichen Notizbüchern (auf Deutsch verfasst) formulierte Hans Hartung schon als Teenager sein ultimatives Ziel, „das Unermessliche zu erreichen“. » Und im Grunde spiegelt diese Ausstellung diese Reise zum Übermaß und zum Loslassen der Geste wider, von der Jugend bis zum Tod. Hartungs Existenz selbst ist von außerordentlicher Intensität, denn sie besteht aus zahlreichen Dramen und leuchtenden Erfolgen. Es handelt sich also um eine Retrospektive, die erste seit der Retrospektive im Jahr 2019 in Paris, und sie zeigt unter den sechzig Leinwänden und Papieren einige der Meisterwerke des Künstlers, aber auch etwa zehn bemerkenswerte Werke, die zum ersten Mal ausgestellt werden, sowie Archive, die diese zeigen sind sowohl lehrreich als auch bewegend. Es erzählt also die Geschichte eines Mannes, die der Malerei und auch ein wenig vom tragischen Epos eines Jahrhunderts.

Jean-Louis PRAT, Ausstellungskommissar
Thomas SCHLESSER, Direktor der HARTUNG-BERGMAN-Stiftung

„Meine Kindheitserlebnisse hatten sicher einen Einfluss auf meine künstlerische Entwicklung, auf meine Art zu malen. Sie gaben mir ein Gefühl für die Geschwindigkeit der Linie, den Wunsch, den Schnappschuss mit dem Bleistift oder dem Pinsel festzuhalten, sie machten mir die Dringlichkeit der Spontaneität bewusst. In meinen Gemälden gibt es oft zickzackförmige, unterbrochene Linien, die wie auf meinen Blitzbüchern über meine Leinwände verlaufen und sich kreuzen. »

Hans HARTUNG Selbstporträt, Dijon, Les Presses du Réel, 2016, S. 20-21.

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